Schlagwörter
allmorgendliche Bürgerfamilienversammlung, Apfel, Assoziationenswolkendünste, Bericht-Bestatter, Desinformationszeitalter, Entgeistigung, Gequake von Zeitungsenten, heiliges römisches Reich vereinheitlichter Nationen, Hoffnung und Malz, Informationsverwurster, Intusformation, Kartoffel, Lesekultur, Medium in Delirium, Menschenfeind, schnellfeuernde Nachrichtenmagazine, Schwefelzunge, Systemlinge, Urbald Freiherr v. Oberhand, Verschlimmteufelung
Hinweis 2021:
Medium in Delirium (Information verabreicht) wurde vor 10 Jahren (18.01.2011) verfasst und muß jetzt noch mal exklusiv an den Balken genagelt werden, da hier das Wort Impfen zwar nur nebenbei auftaucht, die massenhafte Bereitwilligkeit für diese hirnlose Impferei aber nicht von ungefähr kommt und in Hinblick auf die Macht (und Gewalt) der Medien eine gewisse Form von Ein-Impferei schon lange stattfindet, womit die gegenwärtigen (gegen heißt auch wider, demnach wider-wärtigen) Impfkampagnen in dieser Form inkl. milliardenfaches Auftragen von gesundheitsschädlichen Masken überhaupt erst vollzogen werden konnten – weitere vollkommen geisteskranke Vorhaben nicht ausgeschlossen.
(hierbei übrigens nicht zu unterschätzen sind die Kack-Smartphones oder meinst du nun – du alternativer Aufklärer, du könntest damit schon vernünftig umgehen? Mit Sicherheit, bzw >sicherlich!)
Inhalt: Teil 1: Die Medien sind besessen Teil 2: Teufel an der Wand Teil 3: Der intellektuelle Eierkopf Teil 4: Widerkäuer der Negativität Teil 5: Entgeistigung Teil 6: Der Journalist Teil 7: Das Signal der Manipulation Teil 8: Verhinderung von Kommunikation Teil 9: Abschließendes Stußwort Worterklärung:
Medium: Ein in der Mitte befindlicher, zwischen individuellen Körpern befindlicher raumerfüllender Stoff mit Eigenschaften, Impulse und Energien zu übertragen oder Information vom Sender zum Empfänger zu übermitteln. Delirium: Bewusstseinsstörung, Bewusstseinstrübung, Umnachtung, Umnebelung, ‚Mattscheibe‚ (A propos Mattscheibe: > Mattscheibenvorfall)
Nachtrag (auch als Vowort geeignet): Es handelt sich bei der Informationsverbreitung von negativen Ereignissen keinesfalls um Aufklärung. Auch die Unterrichtung darüber ist keine Aufklärung. Es müssten diese negativen Fälle, über die berichtet wird, sofort sachdienlich aufgeklärt werden, und zwar indem ermittelt wird, wie es zu den Opfern gekommen ist, wer die Täter sind, um sie dann durch die nächste an der Aufklärung beteiligten Instanz festzunehmen, bei gleichzeitiger Fürsorge um die Opfer. Das gilt für jeden Bericht über negative Ereignisse. Dann erst findet die Aufklärung statt. Ist das nicht der Fall, so sind derartige Meldungen nutzlos bis schädlich und es ist nichts und niemand wirklich aufgeklärt worden. Wer also meint, er hätte durchs Lesen von Nachrichten Aufklärung betrieben, macht sich nur was vor. Er weiß entweder weiterhin gar nichts, weil er nicht hinterfragt und wenn er hinterfragt, aber nicht handelt, so ist er bloß ein Heuchler und ein Widerkäuer der Negativität. Er dient dem Medium und nicht der Aufklärung. Das ist bei schätzungsweise 90 Prozent aller Zeitungsleser und Tagesthemengucker der Fall.
Medium in Delirium Teil 1: Die Medien sind besessen
Mein wohlhochgeborener Herr und Brötchengeber Urbald Freiherr von Oberhand, dem ich als Hofskribent über das Weltgeschehen allhier zu schreiben verpflichtet bin, hat einmal gesagt:
„Schreibt der Nachrichtenschreiber von einem offensichtlich und ausschließlich nachteiligen Ereignis, dem kein im Geiste gesunder Leser etwas Vorteilhaftes abgewinnen kann, dann trägt er eine größere Verantwortung für das weitere Prozedere, als wenn er über etwas Vorteilhaftes schriebe, dem nur noch ein Miesepeter etwas Nachteiliges abgewinnen dörfte. Der Scheiberling sollte sich also beständig seiner Obliegenheit mit bestmöglicher Fürsorge zuwenden, wenn er Neuigkeiten vermeldet, oder sich ansonsten mit der Feder einstweilen kräftig hinterm Ohr kratzen.“
Wenn man diese Anweisung mehrmals liest, könnte man sie vielleicht verstehen. Ich jedenfalls vermute, hiermit bezieht sich ehrwürdiger Wohlhochgeboren auf das verantwortungsvolle Erstellen negativer und positiver Nachrichten.
Tatsächlich sind es dieser Tage ja leider überwiegend negative Meldungen, die unsere Zeitungen in kürzester Zeit immer wieder aufs Neue verbreiten. Doch ob dies gleichzeitig bedeutet, daß auf der Erde nur überwiegend negative Ereignisse geschehen, das ist damit nicht gesagt. Und statt zu sagen, die Zeitungen verbreiten diese Meldungen, kann man auch eher sagen, es sind überwiegend negative Meldungen, die unsere Medien beherrschen.
Zudem kann es nur so sein, daß es neben der Düsternis auch eine gleichwertige Masse an positiven Ereignissen gibt, oder an Nachrichten, die den Menschen eher erfreuen würden, als daß sie ihn betrüben; doch große Teile der Zeitungen (und Fernsehsender) unserer Zeit fungieren überwiegend als Medien für das Negative. Sie sind das Medium, das der Negativität dient – oder der dunklen Seite der Macht, wenn man so will.
Daß ein solches Medium sich überwiegend negativ äußert oder den Schwerpunkt auf düstere, besorgniserregende, unvollständige oder verwirrende Informationen legt, liegt natürlich im Charakter des Wesens begründet, das diesem Medium innwohnt und nicht dem Wesens des Mediums an sich. Das Medium an sich ist neutral zwischen Sender und Empfänger platziert und dient beiden im Sinne der Kommunikation. Spricht es hierbei fortwährend in besorgniserregenden Zungen, so kann man davon ausgehen, daß es besessen ist.
Zwar rechtfertigen sich manche der Medien damit, sie berichteten von den grauenvollen Ereignissen in ihrem Übermaß nur um der Aufklärung willen, auf daß diese bald nicht mehr geschehen sollen – aber darauf kann ich nur erwidern: Es ist zwar möglich, daß ihr euch das vorgaukeln laßt, aber im Grunde ist das natürlich Unsinn, um nicht zu sagen Heuchelei.
Denn was verbirgt sich eigentlich hinter der Information, die heutzutage verbreitet und weiterverbreitet wird? Und wie ist es generell? Versorgt nicht jede Nachricht den Nachrichten-Empfänger mit Informationen, die, ähnlich wie bei der Nahrungsaufnahme, neben der Grundinformation weitere Zutaten enthält? Werden nicht auch beim Medienkonsum diese gewissen Zutaten und Bestandteile zusammen mit der eigentlichen Nahrung vom Konsumenten aufgenommen?
Es ist doch so, daß Körper, Seele und Geist einer gehaltvollen Nahrung bedürfen, um zu wachsen, erfüllt zu werden und sich zu „bilden“. Doch allein der Seele tun wir selten Gutes an, wenn wir uns ihr überhaupt einmal zuwenden. Unseren Körper wiederum benützen wir zwar, doch pflegen wir ihn selten im Innern, ernähren ihn nicht wirklich gesund. Und mit unserem Geist sieht es insgesamt auch nicht besser aus. Desweiteren wird mit der Nahrung nicht nur jemand genährt, sondern etwas wird umgewandelt, beim Lebensmittelkonsum über die Materie und bei anderen Umwandlungsprozessen über den Geist. Nun mangelt es uns nicht an Lebensmitteln und es mangelt uns auch nicht an geistiger Nahrung, zumindest doch nicht in unserem heiligen römischen Reich gleichgeschalteter Nationen. In diesen unseren Grenzen haben wir doch von all der Nahrung ausreichend genug – lediglich die Nährwerte sind in den Keller gerutscht.
Wir haben nicht nur einen Nahrungsmittelüberfluß, sondern auch einen Informationsüberfluß, doch wir wissen wahrhaftig nichts und befinden uns seit einiger Zeit in einem desaströsen Informationsdelirium. Und das ist schade, schließlich sind uns heutzutage so viel Wissensgebiete bekannt, wie selten zuvor. Es herrscht dieser Lande kein Mangel an all diesem; es herrscht nur ein Mangel an Kenntnissen darüber, was wirklich gut für uns ist.
Ungeachtet des teuflischen Gehalts der uns fortwährend von Teilen der Nahrungsmittelindustrie aufgetischt wird, wie verhält es sich allein mit den Nährwerten für unseren Geist? Wir sind doch in erster Linie Geist. Was für eine Art von geistiger Nahrung ist das überhaupt, die wir morgens, mittags und abends in uns hineinfuttern?
Warum versorgen wir uns nur mit Nachrichten, die uns beschweren, statt uns bei den Nachrichten zu beschweren, die uns diese ganze Beschwernis im Grunde erst besorgen?
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Medium in Delirium Teil 2: Teufel an der Wand
Mein hochwohnender Herr Urbald Freiherr von Oberhand hat desweiteren gesagt:
„Der Schreiber soll nicht die Hölle heraufbeschwören, wenn er über den Himmel schreibt, doch wenn er über die Hölle schreibt, soll er den Himmel darüber niemals vergessen.“
Ich finde, da hat er sich diesmal verständlich ausgedrückt und seine Forderung erscheint mir berechtigt. Besonders in einer Zeit, in der so viele düstere und besorgniserregende Nachrichten vom Weltgeschehen verbreitet werden, daß es einem manchmal Angst und Bange werden könnte. Neben den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und den vielen traurigen Einzelschicksalen der Menschen, könnte man fast befürchten, daß auch die Erde unter einem Berg von Negativmeldungen begraben wird und bald darunter verschütt zu gehen droht. Es ist dabei sogar zu befürchten, daß zum Ende hin keiner mehr da sein wird, der nach dem Untergang einen lobeshymnischen Abgesang über sie schreiben könnte.
Dabei sollte der Mensch von all den Mißständen längst wissen, auch ohne sich regelmäßig einen Neuaufguß dessen zuzuführen, was ihm in Form von Kurzmeldungen täglich aufgetischt wird. Viel lieber würde er sich doch einer ausführlichen Berichterstattung zuwenden können, um sich über die wahren Hintergründe aufzuklären und sich aufgrund der nachhaltigen Ursachenforschung aktiv in den Umwandlungsprozeß jederzeit veränderbarer Zustände einzubringen.
Hierzu wäre seitens der Medien eine ausführliche Berichterstattung erforderlich, könnte man nun denken. Man würde Zeitungen benötigen, die sich über mehrere Seiten sowohl dem Bericht als auch dem Hintergrund zuwenden, ihrer Journalistenpflicht nachkommen und sich der Wahrheit verschreiben, indem sie den Pressecodex achten – so würde man sich wünschen. Doch was allein die Einhaltung des >Pressecodex betrifft, ist Hoffnung und Malz längst verloren. Desweiteren gibt es zwar Medien, die in aller Ausführlichkeit Bericht erstatten, doch gelingt es ihnen trotzdem beständig, die Hintergründe nur unzureichend darzustellen, an den tatsächlichen Ursachen vorbeizuschreiben und hierbei sogar zum Teil noch zu lügen, wie gedruckt.
Ob nun gelogen wird oder nicht, übertrieben wird oder nicht, verschwiegen wird oder nicht; insgesamt erscheint mir dieses Übermaß und die Vielzahl an vermeindlich lehrreichen Zeitungen, Gazetten und Journalien weniger ein Zeichen für eine aufgeklärte Gesellschaft zu sein, als vielmehr ein weltumspannendes Zeichen von zwanghafter Erklärungsnot.
Gerade dem einfühlsamen Leser, der sich einstmals und im Grunde seines mittlerweile völlig zugeschütteten Geistes, ursprünglich den literarischen und poetischen Schriften zuwenden wollte, erscheint dies alles wie ein Haufen, der ihm bei seiner Suche nach etwas Wissenswertem eher im Wege steht, als daß die ganzen Frühstückszeitungen und Tagesschauen ihn jemals über irgendetwas aufklären würden. Auch hat es weder ihn, noch die Welt in irgendeiner Weise weitergebracht, denn es wird darin ja doch nur überwiegend von Ereignissen berichtet, die sich täglich wiederholen und die man dann als positiv oder negativ bewerten konnte, ohne daß sich am Zustand großartig irgendwas geändert hätte. Einen wahrhaftigen Wert hatte dies alles nicht, und der geistreiche Leser wird am Ende seines Lebens wohl nur feststellen, daß es im Grunde auch gereicht hätte, wenn er sich die Meldungen des Tages nur einmal im Monat zugeführt hätte.
Es kann ja sein, daß ich ein paar befürwortende Argumente für das Fortbestehen unserer gegenwärtigen Medienwelt übergangen habe, doch möchte ich gerne noch schnell fragen: Was ist ansonsten denn noch ein Grund für das alltägliche Erscheinen dieser etlichen Zeitungen, wenn nicht einzig und allein der Wunsch nach dem Fortbestehen eben dieser gegenwärtigen Medienwelt? Wozu das allnächtliche Herauspressen vermeintlich stets neuwertiger Informationen im Eildruckverfahren, das unaufhörliche Rattern und Rotieren tausender Laufbänder dort in den monströsen Druckhallen der Wissensgesellschaft? Wozu dieser Aufwand?
Und wie begründen all die Leser den regelmäßigen Konsum von fortwährend wieder(ge)holten Meldungen, die ihnen nach eigener Aussage doch weniger was Geistreiches vermitteln, als die selbstständig ausgewählte Lieblingslektüre schöngeistiger Werke – welche sie aber nur am Wochenende lesen? Warum beginnt der geistreiche Leser eigentlich jeden Tag mit dem unpersönlichen Gequake von Zeitungsenten, statt mit seinem Lieblingsbuch? Hatte er nicht bislang die bedeutsamsten Dinge immer aus Büchern erfahren, ob sie nun erhebend, betrübend, unterhaltsam oder lehrreich waren?
Schließlich begibt er sich mit seinem Lieblingsbuch abends zu Bett und damit in die Träume seines Unter- oder Überbewußtseins. Warum aber beginnt er dann jeden Morgen damit, sich die fadenscheinigen Wortgebilde einer oder gar mehrerer Tageszeitungen im Hinterkopf abzulegen? Etwa um damit seinen Mitmenschen gegenüberzutreten? Etwa um ihnen das ganze >blubbernde Gemisch von Halbwahrheiten noch einmal zu rezitieren, als könne man ihnen gegenüber nicht oft genug herauspolieren, wie aufgeklärt man doch ist? Etwa um all das aufgetischte Weltgeschehen per intellektuell anmutendem Geschwafel noch einmal gemeinsam Revue passieren zu lassen? Etwa um anzuzeigen, daß er sogar die dicksten aller Zeitungen zu lesen weiß, seinen überaus weltgewandten Kopf dahinter verbergend?
Natürlich, all deswegen. Und dann rollt er sie zusammen, geht ins Büro, und handelt mit Hedgefonds.
Manche sagen zwar, nur der Nachrichtenkonsument wäre der Welt gegenüber aufgeschlossen und der Grund für sein tägliches Zeitungswälzen wäre ein aufrichtiges Interesse am Weltgeschehen, doch für mein Dagegenhalten ist das natürlich hochtrabender Unsinn! Vielleicht gelingt es manchen Leuten ja, sich ihren seelischen Zustand von den Börsentafeln kursweise abzulesen, mir jedenfalls verschaffen solche Diagramme diesbezüglich keinerlei Einblick.
Allerdings könnte man solche Hochrechnungen durchaus als ein Spiegelbild betrachten und manche materiellen wie auch geistig-spirituellen Werteverschiebungen auf Erden im Kontext universeller Prozesse umgekehrt ablesen, nur sollte man damit eben nicht handeln… Zudem vermitteln uns die marktschreienden Kurstabellen natürlich auch die Hintergründe für viele politische, wirtschaftliche und insgesamt verbrecherische Vorgehensweisen, mehr jedenfalls als es uns vonseiten der Medien dargelegt wird.
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Medium in Delirium, Teil 3: Der intellektuelle Eierkopf
Die Zeitung dient den meisten Lesern nur als Vorwand. Hier ist zwar oberflächlich alles mit äußerst interessantem Zeugs vollgeschrieben, doch was hinter der Vorwand wirklich passiert, interessiert nicht wirklich.
Außerdem pröttert im Hintergrund ja auch schon die Kaffeemaschine und am Frühstückstisch wird mal wieder die allmorgendliche Bürgerfamilienversammlung einberufen. Die neuesten News liegen auch schon wieder bereit, doch zunächst gilt es, gemeinam die ersten Frühstückseier des Tages standrechtlich zu köpfen. Nachdem dann ein wenig gepickt, geschmatzt, gegackert oder gekräht wurde, führt man sich noch das Update der Nachrichten zu, und dann zerstreut sich der ganze Hühnerhaufen auch schon wieder – flattert getrennter Wege hinaus, um weitere Eier für das System zu legen.
Übrigens meinen manche gewitzten Leute ja, daß jemand, der das Ei durch die Eierschale mit einer Messerklinge köpft, auch mit ähnlich gefühllosen Tendenzen seinem Mitmenschen begegnet, wenn er nicht gar im tiefsten Innern zu kaltblütiger Brutalität neigt… Und während diese Gewitzten uns eine derartige Frühstücksei-Psychologie zu erläutern versuchen, nehmen sie das Silberlöffelchen und schlagen dem Ei ganz behutsam mehrmals den Kopf ein. Das tun sie deswegen auf diese Weise, weil man dem Ei hiernach schön die Pelle samt Haut abziehen kann. Daraufhin hacken sie sich mit einem vorzugsweise stumpfen Löffel durch das Eiweiß und lösen das entblößte Haupt auf diese gefühlvolle Weise vom Restkörper ab…
Wer also immer noch meint, es sei kaltblütiger, ein Ei per Schwerthieb zu köpfen, als ihm sanft lächelnd mehrmals den Kopf einzuschlagen, die Haut abzuziehen und das Gehirn durchzustoßen, der hat noch nicht mit mir zusammen gemütlich gefrühstückt.
Und ob man das Ei nun vor dem Zeitungslesen köpft oder die Zeitung erst nach der Hinrichtung liest, ist im Grunde genommen auch Wurst. Solange der Leser sich immer nur fragt, was es wieder Neues an Weltgeschehen gibt, nimmt er nicht wirklich Teil daran. Vielmehr sollte er sich fragen, was dieses Weltgeschehen in ihm auslöst oder anrichtet. Welche Information wird mir hier eigentlich mit verabreicht? Ist es Freude, Glück, Hoffnung, Trauer, Resignation oder Wut? Welches Gefühl macht sich in mir breit, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf den Bericht lenke? Was hat dieses Gefühl mit mir persönlich zu tun und wer überhaupt bin ich eigentlich persönlich? Welche Aspekte all dieser Empfindungen habe ich in meinem näheren Umfeld noch am Kochen? Welche persönlichen Dramen sind von mir noch nicht geklärt worden? Wo ist eigentlich der Teil in meinem Umfeld (geblieben), der mir immer soviel Freude bereitet (hat)? Sollte ich mich nicht umgehend darum kümmern? Das allgemeine Weltgeschehen geht mich wohl als Mitmensch etwas an, doch wo sind die Eimer und Pinsel zur Wiederherstellung oder Aufrechterhaltung für mein eigenes farbenfrohes Lokal-Kolorit? In wieweit ist das beschriebene Geschehen damit verbunden oder wieso lese ich all das überhaupt? Wo ist die Verbindung zu mir?
Ist keine solche Verbindung im Herzen zu spüren und der Geist schon längst stiften gegangen, so kann der Bericht getrost weggelegt werden.
Natürlich soll der Mensch nicht die Augen vor dem verschließen, was draußen geschieht – doch tut er dies schon häufig genug, nämlich immer dann, wenn er die Tageszeitungen in der Überzeugung liest, sie würden ihm die Augen öffnen. Das ist aber nicht so, vielmehr sorgt die Information, die er sich hierbei beständig zuführt, nur dafür, daß er sich offenen Auges von der Erkenntnis abwendet. Liest man vermeintlich aufklärerische Nachrichten nur um der News Willen, so wird von Seiten des Lesers die Innenschau beständig verweigert, begibt er sich hierdurch doch auf die Suche nach einer Information im Äußeren, ohne sein Inneres dafür ausgerichtet oder überhaupt entdeckt zu haben. Um sein Inneres aufzuspüren, benötigt er zwar auch das Äußere, doch wenn er ersteinmal verstanden hat, um was es geht, wird er 95 Prozent der Nachrichten sowieso nicht mehr lesen.
Es ist ein Irrtum, zu glauben, beim Zeitungslesen oder Nachrichtenschauen werde er über irgendetwas aufgeklärt. Tatsächlich wird hierdurch nur der Gang in die Welt der Erkenntnisse vermieden, und sich vom Geist ablenkt, wenn der Geist nicht sogar strak beschädigt wird, allein dadurch, daß man sich diesen Medien zuwendet. Zwar soll das Lesen von täglichen Informationen über Weltgeschehnisse nicht pauschal verurteilt werden, doch so wie es gegenwärtig darum steht, wird die Schändung dessen, was sowohl Geist als auch Information bedeutet, vollzogen und täglich gefördert.
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Medium in Delirium Teil 4: Widerkäuer der Negativität
Mit jeder Nachricht wird dem Nachrichten-Empfänger eine Information verabreicht, die zusätzliche Zutaten enthält. Diese Zusatzinformationen konsumiert der Empfänger oftmals unbemerkt und während er denkt, er nährt seinen Geist mit grundlegendem, gehaltvollem Stoff, zieht er sich einen Informationsgehalt mit rein, der weder ihm noch der Menschheit jemals irgendeinen Nutzen bringt.
Wie von den Lebensmittelproduzenten ist dieser Tage auch von den vorherrschenden Medienbetriebern keine Vermittlung besonders nährreicher (Wissens-) Werte zu erwarten, vor allem nicht Hierzulande. Die Information ist zu einer Mogelpackung verkommen, bei der es nicht darum geht, das zu verbreiten, was vorne als Überschrift draufsteht, sondern das, was hinten als Zusatzstoff zu finden sind. Und der ist meistenteils ungesund.
Der Medienkonsument ist vom Schalten und Walten der etablierten Informationsverwurster abhängig und wird hierbei sogar doppelt verdummgeistigt: Denn er konsumiert nicht nur das, was ihm angeboten wird, sondern auch wie es ihm geboten wird. Er kann die Information in sich gedeihen lassen, sie für sich ergänzen oder sich von ihr trennen, doch welche Art von Nachricht auch immer seinen Geist heimsucht: – die Information wird immer in irgendeiner Weise weiterverarbeitet. Ein Terroranschlag in Irak, Afghanistan oder Pakistan ist eine schlimme Sache, doch wenn er jede Woche passiert, dann gewöhnt man sich daran. Woran man sich gewöhnt, das hinterfragt man unter Umständen irgendwann nicht mehr.
Beinhaltet eine Nachricht lediglich die Information über ein Geschehnis oder über eine bereits geschehene Tat, dann wird der Empfänger zum Mitwisser um diese Tat. Die Information hat ihn erreicht und nun muß er damit in irgendeiner Form umgehen. Wird ihm eine Un-Tat geschildert, zum Beispiel ein Mord (oder ein fortwährender Terrorkrieg der Weltherrscher gegen alle, die sich ihnen nicht unterwerfen) so wird diese Meldung ebenso negativ reflektiert, wie sie ist, und führt zumeist zu einem weiteren negativen Gedanken oder einem negativen Empfinden. Zwar kann er auch zynisch auf eine solche Meldung reagieren oder versuchen, sie positiv umzuwandeln, doch Zynismus ist ebenfalls nur etwas Negatives, während der Versuch einer positiven Umwandlung unverhältnismäßig viel Anstrengung kostet. Und wenn es ihm gelingt, die Nachricht überhaupt nicht mehr an sich heran zu lassen, dann meistens nur deswegen, weil er bereits völlig abgestumpft ist, was ebenfalls wiederum eine bereits vorhandene Negativität voraussetzt.
Wird eine solche negative Nachricht nicht bloß weitergegeben, sondern verkauft, und millionenfach vertrieben, dann ist das Negative darin nicht allein der Mord oder das Leid des Opfers, sondern auch sämtliche Assoziationenswolkendünste, die mit einhergehen.
Und genau diese kaum definierbare Dunstwolke aller möglichen Assoziationen ist der Pegel, an dem der Wert einer solchen marktführenden Nachricht nämlich gemessen wird.
Wird eine solche negative Information obendrein so angeboten, als wäre es eine wissenswerte Neuigkeit, die überdies wieder millionenfach medial verstärkt wird, dann hat sie niemals irgendeinen Wert für eine positive Entwicklung der Menschen gehabt.
Anzumerken ist auch: Dieser Art Nachrichten erzeugen samt ihrer anhängenden Informationen etwas Negatives, nachdem das Negative bereits geschehen ist. Das heißt, selbst wenn man glaubt, man könne daraus noch etwas lernen, hat die Information keinen Anspruch darauf, jemals irgendeiner neuen Erkenntnis dienlich gewesen zu sein. Im Grunde dient die Verbreitung dieser Information sogar dazu, daßsie sich stets wiederholt. Wird allwöchentlich über einen fürchterlichen Terroranschlag berichtet, so ist der Nachrichtenkonsument zwar stets auf dem Laufenden, doch bewirkt die Meldung und sein Umgang damit nichts weiter Positives. Es ist lediglich ein Update des Negativen oder eine Aufrechterhaltung des unbedingt notwendigen Vermittelns von Negativität.
Wozu dienen uns also die schrecklichsten Schreckensmeldungen unserer Neuzeit tatsächlich? Was bewirken sie, wenn nicht zumindest einen Schrecken? Und was bewirkt dann wiederum der Schrecken?
Wem dienen diese Informationen eigentlich? Irgendjemand profitiert doch davon. Doch wer? Wohl nicht diejenigen, über die berichtet wird, sonst würde ja irgendwann weniger davon berichtet werden. Und auch nicht diejenigen, die davon lesen. Profitieren davon vielleicht nur die Medien? Was sind die Medien eigentlich? Haben wir nicht vorhin erst irgendwo gelesen, ein Medium diene als Übermittler von Informationen zwischen Sender und Empfänger? Inwieweit profitiert also der Sender von der Verbreitung der Negativität?
Wer ist dieser Sender wirklich?
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Medium in Delirium Teil 5: Entgeistigung
Bisher kann man aus dem Vorangegangenen vielleicht das Nachfolgende ableiten; (es würde sogar gehen, es andersrum zu versuchen): Die meisten Nachrichten negativer Art dienen nicht dazu, das gerade schrecklich Geschehene deswegen berichtet zu haben, damit es sich nicht wiederholt, sondern werden sie eher dazu benützt, das Schreckliche rückwirkend samt Teufel noch einmal an die Wand zu malen, damit es fortbesteht.
Zwar sollen Wahrheiten, oder besser gesagt, gewisse Tatsachen, nicht unberichtet bleiben, doch wird eine immer gleichlautende schreckliche Nachricht stets, regelmäßig und allzu häufig wiederholt, dann stumpft es den Empfänger dieser Nachricht nur ab. Er gewöhnt sich daran und sein Unterbewußtsein gewöhnt sich ebenfalls daran, jedoch nicht nur an die Nachricht an sich, sondern vor allem an die zusätzliche Information, die darin steckt. Und die lautet: Sei Negativ.
Die Information Sei negativ wird in der Tiefe der Quelle aller Informationen abgespeichert und was der Verstand sich noch schön reden kann oder sich wegdenken kann, das bleibt im Unterbewußten haften. Die Seele wird zwar anfangs noch weinen oder vor Wut schreien, doch mit der Zeit gewöhnt auch sie sich daran, verstummt, und irgendwann wird sie schweigen. Denn die Information lautet: Fühl dich unwohl, sei traurig, sei entsetzt, bleibe oder werde ängstlich oder hilflos. Eine weitere Grundinformation hierbei lautet:
Ergib dich deinen Medien.
„Na gut, neulich zwar wieder 70 Menschen in tausend Stücke gerissen worden, irgendwo; und auch im Innern herrscht die Angst, aber fürchte dich nicht vor uns, wir überwachen alles, was dich gefährdet. Lass du dich nur gegen alles versichern und impfen, was dich sorgt – nur nicht gegen die nötige Intusformation, die wir dir mit den Nachrichteninformationen verabreichen, dagegen lasse dich nicht impfen.“
Selbst wenn also ein Journalist bei diesem ganzen Spiel über tatsächliche, fürchterliche Ereignisse wahrheitsgemäß berichtet, so fungiert er noch längst nicht als derjenige Aufklärer, der deswegen über sie berichtet, um aufzuklären und den allgemeinen Zustand damit zu verbessern. Noch weniger natürlich aber dann, wenn das Besorgniserregende fünffach verschlimmteufelt wird, das Aufklärerische umgangen, das Geistreiche unverständlich gemacht, das Wahre verschwiegen und das generell Verlogene oder Heuchlerische der obersten Wort- und Meinungsführer in eine Heilbotschaft verdreht wird und so weiter…
Immerhin ist aber anhand von mir selbst ausgedachten Statistiken zu erkennen, daß ungefähr jeder Siebzehnte in Deutschland mittlerweile mitbekommen haben dürfte, daß die Abgabe und der Erhalt solcher Informationen nicht immer unbedingt zugleich als ein Bericht von der Wahrheit aufgefasst werden muß.
Auch können einige schon ermessen, daß sich Lügen aufgrund ihrer vielen Facetten mehrfach und somit besser verkaufen lassen, als die einfache Wahrheit, die sich in der Regel auf einen Kern reduzieren läßt, der immer gleich aussieht. Daher wird auch von jedem Neunundzwanzigsten Deutschen angenommen, daß es den Medienhäusern lediglich darum geht, sich über das Tagesgeschäft an diesem florierenden Informationshandel zu beteiligen, weil mit Lügen und Krieg eben besser verdient wird. Mit Kriegen ließ sich ja sowieso schon immer besser verdienen, als mit Geben.
Doch mit solchen grausamen, verdrehten oder verlogenen Nachrichten handeln zu müssen, muß ein ziemlich grausames, verdrehtes oder verlogenes Geschäft sein. Kein Wunder also, daß man sich dieses miese Geschäft bisweilen schön reden muß, wie es manche Medienbetreiber um der Selbsterhaltung Willen tun. Das ist ja allein schon am arroganten Gesichtsausdruck einiger Nachrichtensprecher und Journalisten zu erkennen. Und wo es nicht Arroganz ist, so ist es bei manchen die völlige Ausdruckslosigkeit. Ohne jegliche Gemütsgesichtsrührung dreinzuschauen, soll vielleicht vermitteln, wir hätten es mit einem neutralen Profiberichter zu tun, doch eigentlich wird auf diese Weise nur der Geist des stumpfsinnigen Formats widergespiegelt, für das die jeweilige Schwefelzunge die Texte vorträgt.
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Medium in Delirium Teil 6: Der Journalist
Ob die „Journalisten die Öffentlichkeit über Sachverhalte oder Vorgänge informieren, die von allgemeiner, politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind,“so wie das unser Volkslexikon wikipedia sagt, das ist natürlich augenblicklich zu hinterfragen.
Eher bestimmen sie wohl, was im Angleich an wirtschaftliche Interessen für die Bevölkerung von allgemeiner und kultureller Bedeutung zu sein hat, während sie gleichzeitig sehr darauf bedacht sind, wenig bis kaum positive inspirierende Informationen zu verbreiten.
„Die Berufsbezeichnung Journalist ist rechtlich nicht geschützt und darf auch ohne entsprechende Ausbildung geführt werden“, sagt Schickimiki-media desweiteren. Und: „jeder kann sich Journalist nennen – ohne spezielle Voraussetzungen oder einen bestimmten Ausbildungsweg, da die Berufsbezeichnung vom Gesetzgeber nicht geschützt wurde.“
Wie ich das verstehe, heißt das wohl, daß jeder, der möchte, sich Journalist nennen darf.
Daher will ich mich jetzt auch mal gerne Journalist nennen dürfen, einfach um mit den anderen auf Augenhöhe zu sein. Das ist im Grunde leichter als man denkt:
Zunächst benötigt man ein paar Informationen, also die Zutaten, aus denen der journalistisch veranlagte Bäcker seinen Teig zusammenstellt. Diese Zutaten liegen zum Glück überall kostenlos und leicht zugänglich herum. Dazu genügt es, sich nur die dpa-Meldungen durchzusehen, sich ein Tagesthema herauszupicken, Picki-media aufzuschlagen, ein paar halbwegs verläßliche Informationen zu markieren, die Tasten kopieren und einfügen gekonnt zu bedienen, vielleicht noch einen oder zwei weiterführende links zum Thema anzuclicken, einige der verwendeten Begriffe per Synonym-Suchmaschine auszutauschen, die Absätze umzustrukturieren, den Text ins Internet zu stellen – und schon hat man sich journalistisch eingebracht.
Es ist also gar nicht so schwer, journalistisch tätig zu werden: Informationszutaten müssen lediglich von irgendwoher übernommen und dann an den Empfänger weitergeleitet werden, wie es sich für eine Information gehört.
Nun weist Wiki-medinight also auf den Umstand hin, daß
„ …Journalisten die Öffentlichkeit über Sachverhalte oder Vorgänge (informieren), die von allgemeiner, politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind. Damit tragen sie zum Prozess der politischen Meinungs- und Willensbildung bei und erfüllen eine wichtige gesellschaftliche und öffentliche Aufgabe. … Die Sorgfaltspflicht zählt ebenso zu ihren Aufgaben. Die Journalisten sind verpflichtet, vor der Verbreitung ihrer Nachrichten diese auf Inhalt, Herkunft und Wahrheitsgehalt zu kontrollieren.“
Jeder, der berufsmäßig Informationen verbreitet, sollte sich spätestens jetzt am Kopf kratzend fragen, was eigentlich zunächst einmal ‚Information‘ überhaupt ist.
Wenigstens könnten wir anhand der folgenden Langenscheidt’schen Definition herauszufinden versuchen, was Information zumindest alles sein könnte:
Unter Information versteht man demnach:
1. Nachricht, Auskunft, Mitteilung
2. Wissen, Bekanntes, Wissenswertes
3. Übertragene Daten, Signale, Signalfolgen
4. Unterrichtung, Kundigmachung
5. Wissensstand, Menge des Bekannten
6. Vorgang der Übertragung von Wissen oder Nachrichten durch ein Medium
7. Auskunftsstelle für Besucher oder Touristen
Interessant.
Fehlt nur noch etwas >Senf:
Ob nämlich, wie unter Punkt 2 beschrieben wird, eine Information etwas Wissenswertes sein könnte, ist Ansichtssache, denn wer bestimmt schon, was Wissenswert ist und was nicht. Da eine Definition ohnehin wertfrei geleistet werden sollte, können wir Punkt 2 also getrost abhaken, und gehen zunächst direkt zu Punkt 6 über, denn der scheint am meisten zuzutreffen.
Hier wird nämlich festgestellt, daß Information ein Vorgang der Übertragung von Wissen oder von Nachrichten durch ein Medium ist. Und wenn unter Information desweiteren übertragene Daten, Signale und Signalfolgen (Punkt 3) verstanden werden können, dann erfährt der Informierte spätestens an dieser Stelle, warum er sich heutzutage oftmals unzureichend oder verkehrtrum informatiert fühlt. Bedenkt man nämlich, was eine Information in einem Gehirn bewirkt, das ja durch die Entwicklung von zusätzlichen Gedanken elektronische Impulse aussendet, also ebenfalls Signale sendet, welche wiederum in weiteren Signalfolgen im Umfeld weitere Folgen verursachen – dann kann man schon verstehen, warum die Information, der wir heute begegnen, hauptsächlich in irritierende Desinformation umgewandelt wurde.
Es ist nämlich nicht ohne Grund so, daß die flächendeckende Übertragung von Wissen oder Nachrichten (6) durch ein Medium und seinen Kanälen verläuft. Das Medium sitzt zwischen Sender und Empfänger – wer der Empfänger ist, sollte klar sein, doch wer oder was eigentlich der Sender ist, das haben wir noch immer nicht herausgefunden.
Offenbar scheint es sich dabei um jemanden zu handeln, der mit gespaltener Zunge spricht. Schließlich ist es ja so, daß uns seine Information als etwas Wissenswertes (2) verkauft wird, was wir ja zum Großteil als Desinformation bereits entlarvt haben.
Zudem haben wir festgestellt, daß Information etwas Wissenswertes aus der Menge des Bekannten (5) darstellt. Gibt der Informant, also der Berichterstatter, ungeprüft etwas Unwahres oder Irreführendes aus der Menge des Bekannten weiter, so ist anzunehmen, daß er die ursprüngliche Information untergräbt und somit eher ein Bericht-Bestatter ist, als ein Berichterstatter. Denn die Menge des Unbekannten bleibt für viele Journalisten weitestgehend uninteressant, weil schon die Menge des Bekannten viel zu unübersichtlich ist. Sollte ein Journalist aber einmal das Gefühl haben, in der Menge des Unbekannten sei etwas Wissenswertes verborgen, so könnte er sich durchaus diesem Thema zuwenden, um es in die Menge des Bekannten zu überführen.
Doch leider gilt es als eine Regel, daß die Menge des Unbekannten den Journalisten nichts angehen soll. Und durch die Vermeidung, das Unbekannte anzupeilen, ergibt sich eine Anhäufung und stetige Umverkleidung eines immer gleich bleibenden Wissenstandes (5), den man stets nur neu umformuliert, während hierzu fortwährend aus der Menge des längst Bekannten geschöpft wird.
Unter dem Deckmantel „wissenswerter“Nachrichten (2) wird zwar auch von Tatsachen berichtet, doch gehen hierbei immer auch ausgewählte negative und überwiegend seelenverstörende Informationen mit einher. Wird zugleich auf das Verteilen erhebender und erhellender Informationen verzichtet, so beeinflußt der Medienmacher, samt seiner “Springer”, das völkische Unterbewußtsein aufs Schädlichste.
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Medium in Delirium Teil 7: Das Signal der Manipulation
Was eine Information überwiegend ist, und was sie zusätzlich bewirken kann, wurde innerhalb der Definitionsversuche eigentlich nur an einem Punkt angedeutet. Sie ist ein übertragenes Signal (3). Das heißt, sie kommt von einer Stelle über ein Medium an anderer Stelle an. Kommt das Signal irgendwo an, so bewirkt es etwas in demjenigen, der informiert wurde. Es ist dabei nicht nur die Nachricht, die er erhält, sondern das jeweils mitgeleitete Signal, das ihn erreicht und so kann man auch sagen, daß der Informierte per Impuls beeinflußt wird.
Doch Informationen stecken nicht nur in den Zeitungen und anderen schnellfeuernden Nachrichtenmagazinen. Informationen sind überall. Sie sind in der Natur zu finden, sie sind in der Erde, im Wasser, in der Luft, im Feuer und Rauch, in den Nahrungsmitteln, in den Pflanzen, also auch im Obst, im Gemüse und in den Kräutern, in den Salzen und sie gelangen ins Blut und in die Zellen.
Sie sind auch im Himmel, im Äther, im All und im Universum. Ist der Apfel noch entsprechend natürlich vom Baum des Alls gefallen und die Kartoffel auf natürliche Weise in der wunderbaren Erde gewachsen, dann sind auch die natürlichen Informationen darin entsprechend wirksam auf den Menschen, der ursprünglich Teil des ganzen zusammengehörigen Gefüges ist.
Will nun aber jemand diese Vorgänge derart beeinflussen, daß die Menschen nicht mehr die natürlichen und kosmisch-ätherischen Informationen und Botschaften erfahren und erhalten, sondern dieses Prinzip insoweit umkehren wollen, daß die Menschheit geistig wie seelisch verkümmert, so kann es sich bei so jemandem nur um ein Monster handeln. Ich würde es sogar frei heraus ein Unwesen nennen, das die Kommunikation aller Lebewesen untereinander stören will, um sie vom heiligen Prinzip abzukapseln, damit zu entmenschlichen und letztlich zu entgöttlichen.
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Medium in Delirium Teil 8: Verhinderung von Kommunikation¹
Die Antwort auf die Frage, wie sich eine solche Kommunikation irritieren oder gänzlich unterbinden ließe, ist einfach und verstörend zugleich. Man benutzt einfach Information. Wohlgemerkt zur Verhinderung von Kommunikation. Das heißt, man gibt sie nicht weiter, wie sie ist, sondern benutzt man sie als ein Mittel zum Erreichen eines Zieles. Und das ist Manipulation. In diesem Fall: Geist oder Seelen-Manipulation. Denn die manipulierte Information und die Desinformation stecken nicht nur in den Nachrichten. Sie haben auch schon Zugang in unsere Lebensmittel bekommen. Lebensmittel, die wir einst von Mutter Natur direkt bekommen haben. Die Natur birgt alle Information, auch die Information aus dem All, denn dies ist die Erde, ein Planet, der bekanntlich vollständig ins universelle Prinzip eingebunden ist.
Was braucht man denn mehr als Mensch?
¹Zitat Wikipedia:
„Das hervorstechendste Merkmal des Journalistenberufs sieht Jean Baudrillard in der Verhinderung von Kommunikation. Der Austausch von Information (parole et réponse) wird durch den Journalisten effektiv unterbunden. Anstatt mit einem eine persönliche Korrelation schaffenden reziproken Raum haben wir es mit einer „Rede ohne Antwort“ zu tun. Alibi-Übungen wie Leserbriefseiten etc. ändern an dieser Tatsache wenig. Damit nimmt Baudrillard … einen alten Gedanken Platons auf. Dieser geht im Phaidros ausführlich auf das Problem ein. So lässt er z.B. Sokrates die Einseitigkeit des Schreibens und deren Auswirkungen betonen: ‚Denn dies Bedenkliche, Phaidros, haftet doch an der Schrift, und darin gleicht sie in Wahrheit der Malerei. Auch deren Werke stehen doch da wie lebendige, wenn du sie aber etwas fragst, dann schweigen sie stolz. Ebenso auch die geschriebenen Reden.‘ Und auch den Schluss, der sich daraus ziehen lässt, nimmt Platon vorweg: ‚Wer also glaubt, seine Kunst in Buchstaben zu hinterlassen, und wer sie wieder aufnimmt, als ob etwas Klares und Festes aus Buchstaben zu gewinnen wäre, der strotzte vor Einfalt…'“
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Medium in Delirium Teil 9: Abschließendes Stußwort
Dieses kontroverse Blättlein gilt nur als vollständig gelesen, sobald auch das vorangegangene → Sendschreiben meines hochwohlgeboren Herrn Urbald Freiherr von Oberhand Einzug in des Lesers Gemüt gewonnen hat.
Ende.
Nachtrag:
Es handelt sich bei der Informationsverbreitung von negativen Ereignissen keinesfalls um Aufklärung. Auch die Unterrichtung darüber ist keine Aufklärung. Es müssten diese negativen Fälle, über die berichtet wird, sofort sachdienlich aufgeklärt werden, und zwar indem ermittelt wird, wie es zu den Opfern gekommen ist, wer die Täter sind, um sie dann durch die nächste an der Aufklärung beteiligten Instanz festzunehmen, bei gleichzeitiger Fürsorge um die Opfer. Das gilt für jeden Bericht über negative Ereignisse. Dann erst findet die Aufklärung statt. Ist das nicht der Fall, so sind derartige Meldungen nutzlos bis schädlich und es ist nichts und niemand wirklich aufgeklärt worden. Wer also meint, er hätte durchs Lesen von Nachrichten Aufklärung betrieben, macht sich nur was vor. Er weiß entweder weiterhin gar nichts, weil er nicht hinterfragt und wenn er hinterfragt, aber nicht handelt, so ist er bloß ein Heuchler und ein Widerkäuer der Negativität. Er dient dem Medium und nicht der Aufklärung. Das ist bei schätzungsweise 90 Prozent aller Zeitungsleser und Tagesthemengucker der Fall.
Mehr Informationen verabreicht:
→ Biete Senf aus eigener Herstellung zur Verköstigung von Meldungen der Deutschen Presswurst Agentur
→ Blubberndes Gemisch garniert mit Halbwahrheiten aus dem deutschen Einheitsbrei (Eröffnungsrede bei dem Kongress „Hurra! Wir sind die Mediengourmets! Tandara-di, Tandara-dai!“)
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